Da die Bundesliga noch in der Sommerpause ist, waren die Ligaspieler der Samstagsansetzung nicht abgeneigt. Wohl auch, weil am Abend die Einweihungsfeier vom vereinsinternen Neuzugang Huß anstand. Dass der Plan „Gewinnen und Feiern“ aufgehen sollte, zeichnete sich früh ab. Nach 20 Minuten stand es durch F. Niebuhrs Doppelpack, davon 1 Traumtor, bereits 2:0 für die Mannschaft von Uli Brüning, der in der Folge aber mitansehen musste, wie seine Elf den Faden verlor und sich bei Keeper Kühn bedanken konnte nicht nur mit einem Ein-Tore-Vorsprung in die Kabine zu gehen. Verbesserungspotential wurde insbesondere im Spielaufbau ausgemacht. Die Führung ging natürlich in Ordnung, jedoch war klar, dass erst ein dritter Treffer den bekannten Deckel drauf machen würde. Diesen Deckel schnappte sich in der 51. Minute Rastetter, drang links durch und vollendete in die rechte untere Ecke. Im Anschluss sahen die Zuschauer, davon ca. 20 mitgereiste Eimsbüttleler, ein munteres Spiel, das ein wenig an den Handballsport erinnerte. Da kurz vor Schluss nach Vorarbeit von Alvarez nur noch das dritte Tor von Felix Niebuhr hinzukam, ging die Partie nicht 2:8 sondern 0:4 aus. Der Plan ging jedenfalls auf, denn mit Feiern hat die Liga sowieso keine Probleme.
Am Sonntag aus Gründen erst zur zweiten Halbzeit angereist, wurde dem Redaktionsmitglied die Halbzeitführung der Zweiten durch einen Sahnekopfball von F.J. Bosselmann (Flanke Ladda) übermittelt. Die Freude darüber hielt nicht lang, da die Hausherren kurz nach Wiederanpfiff ausglichen. Die wieder rund 20 FCA-Auswärtsradler hatten in der Folge bei drei Aluminiumtreffern den Torschrei auf den Lippen, jedoch sprang der Ball jeweils von der Latte übers Tor. Als alles auf ein insgesamt faires Remis – der SV Muslime hatten im zweiten Abschnitt auch die ein oder andere Gelegenheit – hinauslief, hatte der mit dem Sahnekopfball einen Blackout im eigenen Fünfer und lud die Gastgeber zum Lucky Punch ein. Dieses Angebot schlugen diese nicht aus und erzielten den späten Siegtreffer. Kurz darauf war Schluss. Die Spieler der Zweiten sanken teilweise zu Boden. Verständlich. Auf der Leistung lässt sich aber auf alle Fälle aufbauen.