
Am letzten Montag (11. April) hatte der FC Alsterbrüder zu einer Lesung mit Torkel Wächter im neuen Clubheim eingeladen. Torkel, der Sohn des Namengebers unseres Walter-Wächter-Platzes, las aus seinem neuen dokumentarischen Roman „Meines Vaters Heimat“.
Die Resonanz war großartig und das Clubheim bis auf den letzten Platz gefüllt (es galt 3G und Maskenpflicht im Clubheim). In ca. 45 Minuten las Torkel Passagen seines Romanes vor, die über das Leben von Walter Wächter in Hamburg Eimsbüttel berichteten und über seine frühe Zeit im Zufluchtsland Schweden. Abschließend gab es eine lebhafte Fragerunde, in der es auch darum ging, warum Walter Wächter seinem Sohn fast nichts über seine Zeit in Hamburg und seine Flucht erzählt hatte, obwohl Walter ja auf der „richtigen“ Seite in der Zeit des Faschismus stand. Torkel hatte eine sehr emotionale Antwort auf diese Frage: Es sei eine häufige Reaktion von Menschen auf Schmerz, Verlust, Verletzungen oder Schuld mit Schweigen zu reagieren.

NIE WIEDER FASCHISMUS! NIE WIEDER KRIEG!